Macherinnen.
Sie entwerfen, netzwerken, bauen. Wir porträtieren Schweizer Frauen aus der Kreativszene, sprechen über ihre Projekte und zeigen, wie sie wohnen.
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Welche Werte sind zentral in deinem Design?
Produkte sollten eine Selbstverständlichkeit und gleichzeitig das gewisse Etwas haben. Sie müssen materialgerecht, langlebig, ästhetisch und ehrlich sein.
Vor 15 Jahren hast du dein Studium an der Ecal abgeschlossen. Damals waren Frauen in der Minderheit. Wie sieht es heute aus?Meine Klasse war damals die erste an der Ecal mit einem Frauenanteil von 50 Prozent. Selbstständige Produkt- und Industrie- designerinnen gibt es nach wie vor wenige, viele Frauen lassen sich nach dem Studium
in Büros anstellen oder orientieren sich um. In anderen Designdisziplinen sieht die Ent- wicklung glücklicherweise etwas anders aus.
Möchtest du auch in Zukunft in diversen Bereichen arbeiten?
Mir liegt es, verschiedene Projekte in unter- schiedlichen Teams parallel zu verfolgen. Das möchte ich gerne beibehalten. Ich freue mich aber, dass im letzten Jahr der Gestaltungs- anteil im Vergleich zum Organisationsanteil gestiegen ist.
Du bist Mitgründerin der Design- Biennale Zürich, die bald zum zweiten Mal stattfindet. Worauf können wir uns freuen?Im Zentrum steht nach wie vor, einen Einblick in den Designprozess zu geben. Das diesjährige Motto heisst «Play».